
Buchegger
Beim Winzern kommt man mit Ungeduld nicht weiter. Die Trauben wachsen gerade so schnell, wie sie wollen. Und auch im Fass reift der Wein so gemächlich, wie er das für richtig hält. Am Weingut Buchegger nimmt man den Spruch, laut dem gut Ding Weile braucht, besonders ernst: Qualität und Know-how sind nämlich Resultat eines mittlerweile weit mehr als hundert Jahre währenden Reifungsprozesses.
Seit 1893 widmet sich die Familie Buchegger dem Weinbau. Noch viel länger hat der Weinbau in Gedersdorf Tradition, wo sich die meisten Weingärten des Weingut Buchegger befinden. Bereits im Jahr 1190 wurde Gedersdorf erstmals urkundlich erwähnt.
In Gedersdorf wuchs auch Walter Buchegger auf. Das Keltern lernte er von klein auf von seinem Vater Leopold, der selbst 1965 damit begann, Flaschen mit dem selbstgekelterten Wein zu befüllen. 1994 übernahm Walter den Betrieb seines Vaters und etablierte auf einigen der besten Lagen des Kremstals seine respektvolle, schonende Art des Vinifizierens.
2006 übersiedelte das Weingut Buchegger den Weinkeller nach Droß, im selben Jahr wurde hier die erste Ernte verarbeitet. Die 11 Hektar Weingärten blieben natürlich in Gedersdorf verwurzelt. In diesen Weingärten wachsen im Wesentlichen Grüner Veltliner und Riesling, dazu gesellen sich etwas Roter Veltliner, Chardonnay und Zweigelt.
Bild- und Textmaterial © Weingut Buchegger
Region

Der Grüner Veltliner nimmt mehr als die Hälfte der Anbaufläche in Kremstal ein und zeigt eine breite stilistische Palette: von fruchtig und frisch bis kraftvoll und extraktreich. Die eleganten und mineralischen Rieslinge sind mehr als eindrucksvoll.
Klima & Böden

Die Bodenarten reichen von Schiefer über Gneis und Granit bis hin zum Löss und kristallinen Gestein. Es gibt auch einige Zonen mit vorwiegend Schotter, Sand und Ton.
Wein

Seit Walter Bucheggers plötzlichem Ableben im Juni 2018 führt seine Lebensgefährtin Silke Mayr mit ihrem eingespielten Team rund um Kellermeister Michael Nastl den Betrieb fort. Die Buchegger-Weine werden also ihr typisches Profil behalten: ungekünstelt regionaltypisch, von gut bekömmlicher Eleganz, geprägt vom Charakter der Löss- und Konglomerat-Verwitterungs-Böden – und kontinuierlich auf der Suche nach neuen Ideen, die ihre Qualität noch verbessern.